Mit jedem Abrissprojekt entstehen große Mengen an Bauschutt und Bauabfällen. Die Kreislaufwirtschaft setzt darauf, diese Stoffe bestmöglich wieder aufzubereiten, zu säubern und zu recyceln, um sie dann in der Wirtschaft wieder einzusetzen. Ein Verfahren, um kontaminierte Böden zu reinigen, ist die Bodenwaschanlage, wie sie bei unserer Tochter AVEBA GmbH zu finden ist.

Wie sie funktioniert und welche Vorteile das Verfahren mit sich bringt, stellen wir hier kurz vor.

Bodenwaschanlage AVEBA GmbH Beeskow innen

Reinigung kontaminierter Böden in der Bodenwaschanlage

Mithilfe der Bodenwäsche werden Schadstoffe aus belasteten Böden herausgelöst. Nach der Behandlung können kontaminierte Böden und Bauschutt so wieder einer Verwendung, z. B. im Tiefbau, zugeführt werden. Die Bodenwäsche erfolgt unter Zuhilfenahme von Wasser und mechanischer Energie, teilweise auch durch den Einsatz von Waschhilfsmitteln (Tensiden). Am Prozess beteiligt sind ebenso Abluftreinigung und Prozesswasserreinigung im Kreislauf, für einen besonders umweltschonenden Vorgang. Die Schadstoffe werden dann im sog. „Filterkuchen“ konzentriert und auf einer Deponie entsorgt.

In- und Output Material

Als Input-Material nehmen wir folgendes an:

  • kontaminierte Böden
  • Straßenkehricht
  • Bauschutt
  • Ölhaltige Mineralstoffe
  • Gleisschotter
  • Sandfangrückstände

Als Output bereiten wir dann folgende RC-Baustoffe auf:

  • Wiederverwenbare Böden
  • Sand 0/2
  • Splitt/Riesel 2/8
  • Splitt/Kies 8/16
  • Splitt/Kies 16/32
  • Gleisschotter 32/64

So funktioniert die Bodenwäsche im Detail

RKN-Bodenwaesche-AVEBA_Prozess

  1. Bodenvorbereitung
    Durch (Vor-)Zerkleinern, (Vor-)klassieren sowie Eisen- und Störstoffabscheidungen wird das Input-Material für die Bodenwäsche vorbereitet. Je nach Anforderung stehen verschiedene Anlagen und Maschinen zur Behandlung zur Auswahl.
  2. Nassaufschluss
    Input-Material und Schadstoffe werden im Nassaufschluss voneinander gelöst. Dies erfolgt mit mechanischer Energie in der Suspension. Hilfsstoffe, wie Tenside, Dispergiermittel, Komplexbildner, Säuren und Laugen unterstützen den Trennvorgang.
  3. Schadstoffabtrennung
    Durch Dichtetrennung werden die Schadstofffraktion und die Flotation des gereinigten Bodens voneinander abgeschieden. Die im Prozesswasser gelösten Schadstoffe werden ausgefiltert und das wieder aufbereitete Prozesswasser erneut für die nass-mechanische Reinigung in der Anlage genutzt. Der entstehende „Filterkuchen“ wird fachgerecht entsorgt.
  4. Gewaschene Qualitäts-Baustoffe
    Die im Waschprozess gereinigten, hochwertigen Ausgangsmaterialien bieten die Grundlage für wieder einsetzbare, neue Qualitäts-Baustoffe in verschiedenen Körnungen.

Für mehr Informationen wenden Sie sich gern direkt an uns oder die Kollegen der AVEBA GmbH.
www.aveba-gmbh.de